Warum Immobilieneigentum als Altersvorsorge nicht ausreicht

Immobilien sind gefühlt seit Anbeginn der Zeit eine beliebte Wahl für die Altersvorsorge. Sie bieten stabilen Wertzuwachs, passives Einkommen in Form von Mieten und können auch emotionalen Nutzen bringen, indem sie als Wohnraum dienen. Allerdings sollten sich Anleger auch bewusst machen, dass Immobilien alleine als Altersvorsorge nicht ausreichend sein können.

1. Immobilien unterliegen Risiken

Erstens gibt es das Risiko von Wertverlust. Immobilienpreise können aufgrund von Marktveränderungen, wirtschaftlicher Instabilität oder anderen Faktoren fallen. Wenn der Wert Ihrer Immobilie sinkt, könnten Sie Schwierigkeiten haben, genügend Geld für Ihren Lebensunterhalt im Alter zu generieren.

Speziell dann, wenn Sie darauf spekuliert haben, dass Sie zum Beginn Ihres Ruhestands die Immobilie veräußern um von dem Verkaufserlös zu leben. Fällt dieser Verkaufszeitpunkt in eine Baisse am Immobilienmarkt, könnten Sie Probleme bekommen die Immobilie zum gewünschten Preis verkauft zu bekommen und müssten ggf. Abstriche oder Verluste in Kauf nehmen.

2. Immobilien verursachen laufende Kosten

Zweitens gibt es auch das Risiko von Reparaturen und Instandhaltungs- oder Modernisierungskosten. Als Eigentümer von Immobilien sind Sie für alle Reparaturen und Instandhaltungskosten verantwortlich, die im Laufe der Jahre anfallen. Diese Kosten können erheblich sein und Ihr passives Einkommen durch Mieteinkünfte, oder die Rendite durch Wertsteigerung senken.

Viele Immobilieneigentümer machen den Fehler, nicht frühzeitig ausreichende Rücklagen für zukünftige Modernisierungs- oder Renovierungsmaßnahmen zu bilden. Auch gehen viele Eigenheimbesitzer davon aus, dass mit der vollständigen Bezahlung der Immobilienfinanzierung ein kostenfreies Wohnen im Alter möglich ist, was aufgrund der laufenden Unterhaltskosten der Immobilie nicht die ganze Wahrheit ist.

Fällt nun beispielsweise im Alter die Dacherneuerung des Eigenheimes an, kommt für einige das mitunter böse Erwachen. Wurden nun nicht frühzeitig entsprechende Rücklagen gebildet, könnte man dazu genötigt werden im Alter doch noch eine neue Finanzierung für die Immobilie aufnehmen zu müssen um die dringend notwendigen Investitionen tätigen zu können.

3. Immobilien sollten nur ein Baustein sein

Drittens ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass Immobilien nur eine Anlageklasse darstellen. Wenn Sie Ihr Vermögen ausschließlich in Immobilien anlegen, setzen Sie alles auf eine Karte. Es ist wichtig, eine diversifizierte Anlagestrategie zu haben, die auch andere Anlageklassen wie Aktien, Anleihen und alternative Anlagen umfasst. Durch Diversifikation können Sie das Risiko minimieren und die Performance Ihres Portfolios optimieren.

Auch – und insbesondere – wenn Sie über ein bezahltes Eigenheim verfügen, sollten Sie in weitere Anlageklassen investiert sein, denn die beste Immobilie bringt Ihnen nichts, wenn Sie diese erst einmal verkaufen müssen um Ihren Kühlschrank zu füllen. Steine kann man bekanntlich leider nicht essen.
Wenn Sie frühzeitig in alternative Anlageklassen oder auch Vermietungsobjekte investiert haben, können Sie so zudem auch die Rentenlücke schließen, die sich aus der Differenz Ihres letzten Erwerbseinkommens und Ihrer Rente oder Pension ergibt. Ihr Ziel sollte es möglichst sein, mehrere Einkommensquellen aufzubauen, sodass Sie im Alter den gewohnten Lebensstil weiterführen können ohne große Abstriche machen zu müssen.

Fazit

Insgesamt ist es wichtig zu beachten, dass Immobilien zwar eine attraktive Anlageklasse sein können, aber sie sollten nicht als Altersvorsorge alleine verwendet werden. Stattdessen sollten sie als Teil einer diversifizierten Anlagestrategie betrachtet werden, die auch andere Anlageklassen umfasst. Auf diese Weise können Sie das Risiko minimieren und eine solide finanzielle Absicherung für Ihr Alter aufbauen.

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal!

Mit besten Grüßen

Ihr
Marvin Albrecht