Starker Preisanstieg bei Immobilien durch Ifo-Institut erwartet


Die Immobilienpreise verzeichneten kürzlich den stärksten Rückgang seit 23 Jahren. Diese Abwärtsbewegung neigt sich jedoch ihrem Ende zu, da laut einer Umfrage des Ifo-Instituts in den kommenden Jahren eine deutliche Trendumkehr bevorstehen könnte. Es wird erwartet, dass die Preise bald wieder ansteigen, und zwar voraussichtlich in beträchtlichem Maße.

Nach zuletzt fallenden Immobilienpreisen wird nun Trendumkehr erwartet

Verändern sich die Preise nach oben oder unten? Nach einer kontinuierlichen Steigerung der Immobilienpreise in den vorangegangenen Jahren schien spätestens Ende des letzten Jahres der Höhepunkt erreicht zu sein. Im ersten Quartal 2023 verzeichneten Wohnimmobilien in Deutschland im Durchschnitt einen Wertverlust von 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal, wie vom Statistischen Bundesamt berichtet wurde. Dieser Rückgang wird hauptsächlich auf die hohen Zinsen und die dadurch bedingte abnehmende Nachfrage zurückgeführt.

Dennoch sollten diejenigen, die darauf setzen, dass die Preise noch weiter fallen könnten und erst dann eine Immobilie erwerben möchten, ihre Strategie möglicherweise überdenken. Gemäß einer Umfrage des Münchner Ifo-Instituts rechnen Wirtschaftsexperten weltweit mit deutlichen Preisanstiegen.

Fachleute prognostizieren 7,2% Kaufpreissteigerungen jährlich für Deutschland

Gemäß den Veröffentlichungen des Ifo-Instituts Ende Juli 2023 gehen Experten davon aus, dass die Immobilienpreise weltweit im Durchschnitt um jährlich neun Prozent ansteigen werden. In Bezug auf Deutschland prognostizieren die Fachleute eine jährliche Preissteigerung von 7,2 Prozent. Ähnliche Zahlen gelten für andere Länder in Westeuropa, wie etwa 6,9 Prozent in Österreich und 4,8 Prozent in der Schweiz.

Die Umfrage zeigt erhebliche Unterschiede in den Immobilienpreisen weltweit auf. Die stärksten Anstiege werden voraussichtlich in Süd- und Westasien verzeichnet (25,1 bzw. 22,4 Prozent), gefolgt von Mittelamerika (24,4 Prozent), Südeuropa (18,4 Prozent) und Osteuropa (14,9 Prozent). In ganz Westeuropa wird ein durchschnittlicher Anstieg von 6,4 Prozent erwartet.

Für die Erhebung, bekannt als Economic Experts Survey (EES), wurden mehr als 1.400 Wirtschaftsexperten aus 133 Ländern befragt, in Kooperation zwischen dem Ifo-Institut und dem Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik. Die Umfrage gibt nominelle Werte an, das heißt, sie berücksichtigt keine Inflationsbereinigung. Das Ifo-Institut betont, dass die tatsächlichen Wachstumsraten niedriger ausfallen werden.

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Steigende Immobilienpreise: Nicht jede Region in Deutschland wird betroffen sein

Während sich die Immobilienpreise in Deutschland insgesamt in den kommenden Jahren erhöhen sollen, zeigen sich dennoch regionale Unterschiede von teils erheblichem Ausmaß. In diesem Zusammenhang hat die Postbank in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Weltwirtschaftsinstitut eine eingehende Prognose zur Preisentwicklung in Deutschland bis zum Jahr 2035 erstellen lassen. Gemäß diesem Wohnatlas wird erwartet, dass in nahezu der Hälfte der 400 deutschen Landkreise und kreisfreien Städte die Preise für Wohnimmobilien bis 2035 im Vergleich zum gegenwärtigen Niveau um mindestens zwei Prozent zurückgehen werden. Dies betrifft vor allem kleinere Städte und Landkreise im Osten Deutschlands, wie etwa in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg.

Hingegen wird bis zum Jahr 2035 in südlichen Gebieten, im Nordwesten und in den Großstädten ein realer Preisanstieg von einigen Prozentpunkten prognostiziert, der die Inflation berücksichtigt. Eine herausragende Gewinnerin dieser Entwicklung ist insbesondere die Region um München. Unter den zehn Spitzenreitern für die stärksten Preissteigerungen bis 2035 befindet sich die Stadt München mit einem Zuwachs von 2,08 Prozent auf dem vierten Platz. Fünf weitere Städte und Landkreise aus der Metropolregion München finden sich ebenfalls in dieser Top-10-Liste wieder (Erding, Landshut, Ebersberg, Augsburg und Dachau). Den höchsten Preisanstieg erwartet man hingegen in der Stadt Potsdam in Brandenburg, wo ein Plus von 2,71 Prozent prognostiziert wird.

Das sind die Gründe für den weltweiten Preisanstieg bei Immobilien

Das Ifo-Institut verweist auf mehrere Faktoren als Ursachen für den erwarteten globalen Anstieg der Immobilienpreise. Insbesondere der gestiegene Lebensstandard und höhere Einkommen in vielen Teilen der Welt werden als treibende Kräfte genannt. Neben diesen Entwicklungen tragen auch der steigende Bedarf nach erweiterter Wohnfläche und das anhaltende Bevölkerungswachstum zur Preiserhöhung bei.

Gleichzeitig tragen der Anstieg der Preise für Baumaterialien, die Knappheit an verfügbarem Wohnraum und ein Mangel an Baugrund dazu bei, die Preise weiter zu steigern, insbesondere in Großstädten. Diese Faktoren werden verstärkt durch die Geldpolitik der Zentralbanken, die Maßnahmen der Regierungen und die allgemeine Inflation, die ebenfalls dazu beitragen dürften, die Immobilienpreise in vielen Regionen weiterhin zu erhöhen.

Quelle

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Marvin Albrecht